...Nicht unerwähnt darf auch bleiben, mit welchem Eifer und unermüdlicher Ausdauer meine Mutter bestrebt war, alles zu registrieren und aufzuschreiben, was Getreide geerntet und verkauft - Vieh verkauft und gekauft - Getreide in der Mühle verdient, verkauft und ausgemessen wurde. Noch sind die Verzeichnisse da, in welche sie die Dinge von 1845 bis 1880 peinlichst genau eingetragen hatte. Mein Vater hat sich um diese Dinge wenig gekümmert, er beschäftigte sich lieber in der Werkstatt mit Holzarbeiten, wozu er sehr geschickt war, er konnte alles zum Betrieb notwendige selbst machen, er machte zu den Wasserrädern die Schaufeln, die Schaufelstiele, die Schaufelnägel und Speigel (Keile), zu den Kammrädern die Kämme - die Spindeln (Kolbenräder), Beutelzungen - Gabeln - Heugabeln - Dunggabeln, kurz alles was vorkam...

(aus der Familienchronik)